
Warum Sophie Alischs Wechsel in den Profiradsport ein Weckruf für Marken ist
Veröffentlicht am
von Frederik Festner
Neue Disziplin, gleiches Mindset
Vom Boxen zum Radsport - Sophie Alisch zeigt, was Transformation im Spitzensport bedeutet. Und warum Sponsoring mit Haltung und Storytelling heute relevanter ist denn je.
In diesem Insight:

Sinnbild für den Wandel im Sport: wie man ihn nutzt
Mit gerade einmal 23 Jahren blickt Sophie Alisch auf eine beeindruckende Karriere im Boxen zurück: Olympiateilnehmerin, zehn Profi-Siege, eine Million Follower, Werbegesicht großer Brands – und jetzt? Jetzt fängt sie nochmal neu an. Im professionellen Straßenradsport. Ein Schritt, der viele überrascht. Und gleichzeitig zeigt, wie viel Potenzial in Athleten steckt, die sich nicht auf Erfolgen ausruhen, sondern immer wieder neu erfinden.
Was für Sophie Alisch eine sportliche Neuorientierung ist, ist aus Marketingperspektive ein Blueprint für modernes Sponsoring. Denn wer heute investiert, will keine bloßen Reichweiten. Es geht um Haltung, Relevanz und echte Verbindung zur Zielgruppe.
Zwischen zwei Welten – und mitten im Zeitgeist
Der Wechsel in den Profiradsport fällt in eine Phase, in der der Frauenradsport international an Fahrt aufnimmt. Mediale Aufmerksamkeit, gestiegene Preisgelder, wachsende Zuschauerzahlen – der Markt boomt. Und Alisch mischt mit. Als Quereinsteigerin mit Siegermentalität bringt sie genau jene narrative Kante mit, die Sponsoring glaubwürdig und spannend macht.
Dass SPORTFIVE diesen Weg mit einer dokumentarischen Langzeitbegleitung begleitet, zeigt: Hier geht es nicht nur um sportliche Resultate, sondern um das große Ganze. Um Wandel, Aufbruch, Mut – Werte, mit denen sich moderne Marken identifizieren können.
Warum der Radsport bessere Mainstream-Vermarktung bietet
Regelmäßige Wettkämpfe und Sichtbarkeit
Im Gegensatz zum Boxen mit langen Pausen zwischen Kämpfen bietet der Radsport einen kontinuierlichen Rennkalender – von Frühjahrsklassikern bis zu Grand Tours.
Globale Bühne
Rennen auf vier Kontinenten, breite TV-Präsenz und eine starke mediale Verankerung machen den Radsport zu einem global sichtbaren Format.
Breites Sonsoring-Spektrum
Während Boxen oft in Nischen operiert, bietet der Radsport Zugang zu Marken aus den Bereichen Sport, Lifestyle, Technologie und Nachhaltigkeit.
Hohe Identifikation durch Alltagsnähe
Radfahren ist ein Massensport. Die Fans leben den Sport – und sehen sich selbst in den Athletinnen.
Visuelles Storytelling
Der Radsport liefert starke Bilder: Dynamik, Landschaften, Nähe. Ideal für emotionales, reichweitenstarkes Storytelling auf digitalen Plattformen.
Nachhaltige Karrieren
Athleten im Radsport haben eine längere „Lebensdauer“ – und sind auch nach dem aktiven Sport wertvolle Markenbotschafter.

Canyon als Wegbereiter – von Technik zur Transformation
Ein sportlicher Neustart braucht starke Partner – und strategische Mitdenker. Canyon, einer der führenden Bike-Hersteller Europas, begleitet Sophie Alisch mit Vision, Vertrauen und dem richtigen Equipment. Es ist eine Partnerschaft, die nicht auf kurzfristige Präsenz zielt, sondern auf langfristige Entwicklung. Ein perfektes Beispiel, wie technologische Exzellenz zur Bühne für persönliche Weiterentwicklung werden kann.
Authentizität trifft Ambition
Alisch steht für eine Generation von Athletinnen, die nicht nur performen, sondern inspirieren. Ihr Buch (erscheint Herbst 2025), ihre millionenstarke Online-Community, ihr Auftritt in Videospielen, ihr Platz auf Magazin-Covern – das ist keine Imagekampagne. Das ist ein gelebtes Markenversprechen. Für Empowerment, Wandel und Zielstrebigkeit.
Sophie Alischs Schritt vom Boxring in den Radsport ist mehr als ein sportlicher Wechsel. Es ist ein sichtbarer Ausdruck von Haltung, ein moderner Karriere-Case – und eine Einladung an Marken, Teil einer echten Geschichte zu werden. Einer Geschichte, die nicht am Ziel, sondern beim Aufbruch beginnt.
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Photo Credits: © NXT Studios / Thirsty & Hungry
Sponsoring gehört in der Tat zum Marketing-Mix und wird oft unter dem weiter gefassten Begriff „Werbung“ eingeordnet.
Der Marketing-Mix, allgemein bekannt als die 4 Ps (Product, Price, Place, Promotion), besteht aus einer Reihe strategischer Komponenten, die von Unternehmen kombiniert werden, um die angestrebten Marketingziele zu erreichen.
Das Sponsoring gehört neben Werbung, Öffentlichkeitsarbeit und persönlichem Verkauf zu den verkaufsfördernden Elementen des Marketing-Mix. Durch das Sponsoring bringen Unternehmen ihre Marke in Verbindung mit bestimmten Veranstaltungen, Teams oder Anliegen und nutzen die positiven Merkmale der gesponserten Einrichtung, um ihr eigenes Markenimage zu verbessern. Das kann zu mehr Sichtbarkeit, Markenbekanntheit und Vertrauen bei den Verbrauchern führen.
Ein wirksames Sponsoring ist mit der gesamten Marketingstrategie abgestimmt und ergänzt die Produktplatzierung, die Preisstrategien und die Vertriebskanäle. Das Sponsoring ist ein leistungsstarkes Mittel, wenn es darum geht, Zielgruppen zu erreichen, emotionale Bindung zu schaffen und Marketingziele verschiedener Art zu erreichen, was es zu einem wertvollen Bestandteil im breiteren Rahmen des Marketing-Mix macht.
In der Sportbranche ist Sponsoring ein wesentlicher Bestandteil des Marketing-Mix und wird oft als spezielle Form der Werbung angesehen. Sportsponsoring bedeutet, dass eine Marke eine Organisation, Einrichtung oder Ähnliches aus dem Bereich des Sports, z. B. ein Team, eine Veranstaltung oder einen Sportler, finanziell oder mit Sachleistungen unterstützt und im Gegenzug dafür Markenauftritte und Werbemöglichkeiten erhält.
In der Sportbranche ist das Sponsoring aufgrund seiner einzigartigen Fähigkeit, eine Verknüpfung zwischen Marken und der Leidenschaft und Loyalität der Sportfans herzustellen, tief in den Marketing-Mix integriert . Das Marketing kann durch Produkt- und Markenplatzierung, Preisstrategien, den Vertrieb und die Werbung erfolgen.
Sportsponsering bietet eine Reihe von Vorteilen für Marken und stellt daher eine wertvolle Investition in Marketingstrategien dar.
Markensichtbarkeit: Das Sponsoring sorgt für eine breite Markenpräsenz durch die Beschilderung, Trikots und Übertragungen und erhöht die Sichtbarkeit der Marke bei einem breiten und engagierten Publikum.
Zielpublikum: Sportsponsoring ermöglicht es Marken, ein spezifisches und leidenschaftliches Zielpublikum zu erreichen, und kann auf die demografischen Merkmale und Interessen der Sportfans ausgerichtet werden.
Emotionale Bindung: Die Verknüpfung mit dem Sport trägt dazu bei, eine emotionale Verbindung zu den Verbrauchern herzustellen, in welche die positiven Gefühle, die mit ihren Lieblingsmannschaften oder -sportlern verbunden sind, einfließen.
Globale Reichweite: Sportsponsoring hat oft eine globale Reichweite und ermöglicht es Marken, mit einem internationalen Publikum in Kontakt zu treten, was zu einer globalen Markenbekanntheit beiträgt.
Verbesserung des Markenimages: Das Sponsoring prestigeträchtiger Sportveranstaltungen oder -mannschaften kann das Image einer Marke verbessern, indem es diese mit Qualitäten wie Exzellenz, Teamwork und Erfolg in Verbindung bringt.
Verbraucher-Engagement: Sponsoring-Aktivierungen, Veranstaltungen und Werbeaktionen bieten Möglichkeiten zur direkten Verbraucherbindung und fördern die Markentreue und Interaktion.
Differenzierung: Durch Sponsoring können sich Marken von ihren Konkurrenten abheben, indem sie sich mit einzigartigen und hochkarätigen Sportorganisationen, -ereignissen, -stätten oder Sportlern in Verbindung bringen und dadurch auf dem Markt differenzieren.
Engagement für die Gemeinschaft: Sportsponsoring bietet Marken die Möglichkeit, lokale Gemeinschaften und Basisinitiativen zu unterstützen, die mit den gesponserten Einheiten in Zusammenhang stehen.
Im Wesentlichen trägt das Sportsponsoring zu erhöhter Sichtbarkeit, Markentreue und positiven Markenassoziationen bei und ist damit ein wirksames Mittel, mit dem verschiedene Marketingziele erreicht werden können.
Der Aufbau einer Partnerschaft mit einem Athleten, einem Verein oder einem Verband erfordert einen strategischen Ansatz und erfolgreiche Verhandlungen. Dazu sind folgende Schritte erforderlich:
Partnerschaft mit einem Sportler
Suche: Finden Sie Sportler, deren Werte mit der Marke übereinstimmen. Berücksichtigen Sie dabei die Demografie der Zielgruppe und die Marktrelevanz.
Kontakt und Angebot: Wenden Sie sich an den Sportler oder sein Management mit einem gut ausgearbeiteten Angebot, in dem die Vorteile, Ziele und Bedingungen der Partnerschaft dargelegt sind.
Verhandlung: Besprechen Sie Bedingungen wie die Dauer des Sponsorings, finanzielle Vereinbarungen und Aktivierungspläne. Sorgen Sie für gegenseitiges Verständnis und Einvernehmen.
Partnerschaft mit einem Verein
Suche und Ausrichtung: Recherchieren Sie Vereine, die mit den Werten der Marke und der Zielgruppe übereinstimmen. Stimmen Sie Ihre Ziele mit den Zielen des Vereins ab.
Kontaktaufnahme zu wichtigen Interessenhaltern: Nehmen Sie Kontakt zum Vereinsvorstand oder zu Sponsoring-Managern auf, um mögliche Kooperationen zu besprechen.
Maßgeschneidertes Angebot: Legen Sie ein maßgeschneidertes Angebot vor, in dem alle Vorteile hervorgehoben werden, einschließlich der Möglichkeiten in Bezug auf Markenbildung, Fan-Engagement und gemeinsame Marketinginitiativen.
Verbandspartnerschaft
Ziele identifizieren: Ergründen Sie die Ziele und Prioritäten des Verbandes. Stimmen Sie die Markenziele mit der Mission des Verbandes ab.
Mit Entscheidungsträgern in Kontakt treten: Setzen Sie sich mit wichtigen Entscheidungsträgern innerhalb des Verbandes in Verbindung, um mögliche Partnerschaften zu besprechen.
Gemeinsame Planung: Erarbeiten Sie gemeinsam einen für beide Seiten vorteilhaften Partnerschaftsplan, der finanzielle Beiträge, Werbemaßnahmen und langfristige Ziele berücksichtigt.
Der Aufbau von Beziehungen, das Aufzeigen des Wertes der Partnerschaft und das gemeinsame Aushandeln von Bedingungen sind Schlüsselelemente für erfolgreiche Partnerschaften in der Sportbranche.
Folgende Schritte sind erforderlich, um Sponsor eines Sportlers oder einer Sportlerin zu werden:
Suche nach Sportlern: Identifizieren Sie Sportler, deren Image, Werte und Zielgruppe mit Ihrer Marke übereinstimmen. Berücksichtigen Sie Faktoren wie die Sportart, Leistungen und Präsenz in der Öffentlichkeit.
Kontakt-Management: Wenden Sie sich an das Management des Sportlers. Kontaktinformationen sind häufig auf der offiziellen Website oder über professionelle Vertretungsagenturen erhältlich.
Erstellung von Angeboten: Erstellen Sie ein überzeugendes Sponsoring-Angebot, in dem Sie die Vorteile, Ziele und Bedingungen der Partnerschaft darlegen. Machen Sie deutlich, warum die Zusammenarbeit für beide Seiten von Nutzen sein wird.
Verhandlung: Nehmen Sie Gespräche mit den Vertretern des Sportlers zur Aushandlung von Bedingungen auf, einschließlich finanzieller Vereinbarungen, vertraglicher Verpflichtungen sowie der Aktivierungspläne.
Rechtsunterlagen Sobald Sie sich auf die Bedingungen geeinigt haben, können Sie zusammen mit Rechtsexperten einen formellen Sponsoringvertrag aufsetzen, der die Rechte und Pflichten beider Parteien festlegt.
Aktivierung und Zusammenarbeit: Umsetzung von Aktivierungsstrategien für das Sponsoring, Zusammenarbeit bei Marketingkampagnen und Kooperation mit dem Athleten, um die Wirkung der Partnerschaft zu maximieren.
Der Aufbau einer erfolgreichen Sponsoring-Beziehung mit Sportlern erfordert sorgfältige Überlegungen, eine effektive Kommunikation und eine gemeinsame Vision für die Zusammenarbeit.