Mehr als nur ein Hype – Frauenfußball auf Erfolgskurs

Am 20. Juli startete in Australien und Neuseeland die größte Frauen-Fußball-WM aller Zeiten. 32 Länder sind dabei, gespielt wird einen Monat lang bis zum Finale in Sydney am 20. August. Damit dauert die FIFA Fußball-WM der Frauen länger als die der Männer in Katar.

Nach den Rekordeinschaltquoten bei der UEFA Women's EURO 2022 der Frauen in England ist erneut mit Zuschauerrekorden zu rechnen. Erwartet werden noch mehr als die 1,1 Mrd. Zuschauer:innen, die die FIFA WM 2019 erreicht hat.

Kein Boom, sondern eine stete Entwicklung

2022 hatte das begeisternde, attraktive Spiel der deutschen Frauennationalmannschaft bei der UEFA Women's EURO 2022 bis zum gegen England verlorenen Finale für eine wahre Euphorie in Fußballdeutschland gesorgt. Ein erfolgreiches Abschneiden bei der Weltmeisterschaft in Down Under würde dem Frauenfußball in Deutschland ein erneutes Momentum verschaffen.

Doch auch unabhängig davon befindet sich der Frauenfußball inzwischen auf einem Siegeszug. Im vergangenen Jahr wurde - endlich - eine nachhaltigere Entwicklung im deutschen Frauenfußball eingeläutet. Nationalspielerinnen wie Lena Lattwein, Giulia Gwinn oder Alexandra Popp nutzen ihre gestiegene Popularität, um auf Social Media oder bei TV-Auftritten für den Frauenfußball zu werben. Die Liga, die Nationalmannschaft, der DFB und die Vereine ziehen gemeinsam an einem Strang, um dem Frauenfußball die Reichweite und mediale Aufmerksamkeit zu verschaffen, die er braucht um weiter zu wachsen. Eine Strategie, die in England übrigens schon seit Jahren erfolgreich praktiziert wird – und mit dem EM-Titel im eigenen Land belohnt wurde.

Eine der am schnellsten wachsenden Sportarten weltweit

  • Mehr als 1,1 Mrd.

    Zuschauer:innen werden bei der FIFA Frauen-Fußball-WM 2023 erwartet

  • 19 Mio.

    Fans in Deutschland interessieren sich für Frauenfußball

  • 277 %

    Steigerung der Zuschauerzahlen in der Frauen-Fußballbundesliga im Vergleich zur Saison 2021/22

Ab der Saison 2023/24 hat Google Pixel unter anderem das Namensrecht an der Frauen-Bundesliga für vier Jahre übernommen, das Internet-Unternehmen ist auch für drei Jahre Sponsor der Frauen-Nationalmannschaft.

Frauen-Bundesliga im Aufwind 

Im Vergleich zur Vorsaison 2021/22 hat die Frauen-Bundesliga ihre Zuschauerzahlen um 277 Prozent gesteigert (Quelle: DFB).  Nur neun Spieltage hat es gebraucht, um den alten Rekord zu knacken. Alle Vereine berichten von mehr Zuschauer:innen im heimischen Stadion im Vergleich zur Vorsaison.  

Das Interesse am Frauenfußball wächst unaufhörlich, und es ist noch sehr viel Luft nach oben: Fast die Hälfte der Fußballinteressierten in Deutschland gibt an, sowohl Männer- als auch Frauenfußball zu verfolgen. Dahinter verbergen sich 19 Millionen Fans, die ein besonders hohes Interesse und Bewusstsein für den Frauenfußball aufweisen (Quelle: DFB Studie mit Two Circles). Um diese zu erreichen, muss der Frauenfußball noch sichtbarer werden. Ein Anfang ist gemacht: Ab der Saison 2023/24 soll die neue Vergabe der Medienrechte zu einer deutlich verbesserten medialen Abdeckung der Frauen-Bundesliga und damit zu einer weiteren Professionalisierung führen. Die Rechnung ist einfach: Professionelles Umfeld gleich mehr Qualität und mehr Spannung gleich mehr Publikum gleich mehr Geld. Je präsenter der Frauensport ist, desto stärker ist auch das Interesse von Sponsoren, desto mehr Gelder fließen, desto kleiner wird der Paygap (Equal Pay), desto ausgeglichener wird die Infrastruktur (Equal Play).  


Die Zeit ist reif für Frauenfußball

Warum klappt jetzt, was früher nicht möglich war? 2013 hat der Europameistertitel der DFB-Frauen keine große Veränderung mit sich gebracht. Das ist heute anders: Frauenfußball vereint viele Themen, die immer wichtiger werden -  Chancengleichheit und -gerechtigkeit, Gender Pay Gap, Nachhaltigkeit, Diversity. Gleichzeitig spielen die Frauen qualitativ hochwertigen, attraktiven Fußball und wirken nahbar und bodenständig – für viele Frauen und gerade auch jüngere Zielgruppen ein sympathischer Gegenentwurf zu dem, was der Männerfußball manchmal missen lässt.


Gestiegene Attraktivität für Sponsoren

Für Unternehmen ist Frauensport ein hervorragender Partner: Einer Nielsen-Umfrage zufolge wird er als inspirierender, progressiver und familienfreundlicher wahrgenommen als Männersport. Sponsoren haben die Chance, neue und jüngere Zielgruppen zu erreichen und sich mit kreativem, authentischem Storytelling zu gesellschaftlich relevanten Themen wie Gleichberechtigung, Chancengleichheit oder Nachhaltigkeit zu positionieren.

Frauenfußball ist eine der am schnellsten wachsenden Sportarten weltweit. Und jetzt ist der beste Zeitpunkt, um die Erfolgsgeschichte als Partner oder Sponsor nicht nur zu begleiten, sondern voranzutreiben und mitzugestalten. Möglichkeiten gibt es dabei viele – ob als Sponsor in der Frauen-Fußballbundesliga bei Bayer 04 Leverkusen oder dem MSV Duisburg oder auch beim Frauen-Team von Borussia Dortmund.

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