Partner werden im Frauensport

1. Nachhaltiges Wachstum

Bis 2030 soll sich der Frauensportmarkt weltweit verdreifachen (Studie The Sports Consultancy 2022). In vielen Disziplinen im Männersport ist das Wachstum dagegen beinahe ausgereizt.

Der Fußball der Frauen wird in den kommenden Jahren weltweit zu einer der am schnellsten wachsenden Sportarten, auch in Deutschland. In den kommenden zehn Jahren rechnet die UEFA mit einer Versechsfachung der kommerziellen Erlöse im Frauenfußball von 116 Mio. Euro (2021) auf 686 Mio. Euro im Jahr 2033.

2. Steigende Präsenz

Rekordeinschaltquoten bei der Fußball-Europameisterschaft 2022 und -Weltmeisterschaft der Frauen 2023, Rekordzuschauerzahlen auch bei der Frauen-Handball-WM 2023: Frauensportturniere boomen und erfreuen sich wachsender Beliebtheit.

Auch in der Google Pixel Frauen-Bundesliga stehen die Zeichen auf nachhaltiges Wachstum. Dafür sprechen nicht nur die stärkere TV-Präsenz der Liga nach der erfolgreichen Vergabe der Medienrechte, sondern auch die steigenden Social Media-Reichweiten von Liga, Clubs und Spielerinnen.

3. Positives Momentum in Gesellschaft und Wirtschaft

Frauensport vereint viele aktuelle Themen wie Gendergerechtigkeit, Inklusion und Diversität und wird laut einer Nielsen-Umfrage als familienfreundlicher, fairer, authentischer und ehrlicher wahrgenommen als viele Disziplinen im Männersport. Damit ist Frauensport bestens geeignet für werte- und haltungsorientierte Werbebotschaften, mit denen immer mehr Unternehmen jüngere und weibliche Zielgruppen ansprechen wollen. So nennen 42% der CMO's die Erschließung neuer Zielgruppen und die Expansion in neue Märkte als Ziel für ihr Engagement im Frauensport (globale CMO-Studie Deloitte).

4. Hohe Investitionen

Ob in den USA, in England oder in Deutschland: Das Potential von Frauensport ist längst erkannt. Neben künstlicher Intelligenz und Virtual Reality gilt Frauensport im Silicon Valley momentan als eines der drei großen Investmentthemen - massiv unterstützt von bekannten Investor:innen aus Showbiz und Sport.

Der Erfolg gibt ihnen recht - ebenso wie den Förderern des Fußballs der Frauen in England. Nach der Vergabe der Frauen-Europameisterschaft 2022 nach England spielte eine Allianz aus Verband, Vereinen, Medien und Sponsoren gekonnt Doppelpass. Die Gleichung "Professionelles Umfeld gleich mehr Qualität und mehr Spannung gleich mehr Publikum gleich mehr Geld" ging auf - das englische Nationalteam wurde Europameister im eigenen Land.

Und Deutschland folgt: Laut einer DFB-Analyse plant ein Drittel der Männerclubs „hohe Investitionen“ in die Professionalisierung des Fußballs der Frauen in den nächsten fünf Jahren. Auch die Sponsoren gehen die Entwicklung mit. Besser dotierte Sponsoringverträge und steigende Ticketeinnahmen sorgen neben den hohen Investments und den gestiegenen Mediaeinnahmen für eine solidere finanzielle Basis im Fußball der Frauen.

5. Nahbare Stars

Authentisch, bodenständig, sozial kompetent und professionell. Sportlerinnen bringen die perfekten Voraussetzungen mit, um ihren Sport und ihre Sponsoren zu repräsentieren. Die starke Authentizität der Protagonistinnen sorgt dafür, dass sie vielfach meinungsstark ihre Position vertreten. Damit bilden sie einen Gegenpol zum professionalisierten Geschäft des Männersports.

Top-Profis wie Alica Schmidt (mehr als 5 Mio. Follower bei Instagram), Giulia Gwinn (mehr als 608 Tsd. Follower) oder Lena Oberdorf (344 Tsd. Follower) nutzen ihre Präsenz und Followerpower geschickt, um Werbung für den Frauensport zu machen. Auch als Werbetestimonials sind sie überzeugend: Fans von Frauensportarten kaufen mit einer 25% höheren Wahrscheinlichkeit Sponsorenprodukte als Fans von Männersportarten (Studie von The Space Between).

6. Attraktive Zielgruppe

Frauen rücken als relevante Entscheider, attraktive Käufergruppe und wertvolle Mitarbeiterinnen immer mehr in den Mittelpunkt. Sie verfügen über eine große Kaufkraft im Haushalt und nehmen das Sponsoring einer Marke im Bereich Frauensport viel positiver wahr (46 Prozent) als das Sponsoring im Männersport-Bereich (31 Prozent, YouGov-Studie von 2021). Laut AWA 2023 sind Frauen noch immer eine wenig erreichte Zielgruppe im Sport. Zudem eröffnen sie als veränderte Fanzielgruppe auch den Raum für neue Sponsoren und andere Produkte.

Für nachhaltig orientierte Marken eröffnen sich noch mal bessere Chancen in der Ansprache: 50 % der weiblichen Sportfans sind der Meinung, dass Sponsoren die „Welt zu einem besseren Ort“ machen sollten, bei den Männern sind es nur 20% (YouGov-Studie).

7. Starkes Storytelling

Im Vergleich zum Fußball der Männer hat der Fußball der Frauen eine deutlich geringere Reichweite, dafür steigt aber dank der stärkeren Ausstrahlwirkung der Wert des einzelnen Kontaktes. Ein Engagement im Fußball der Frauen basiert daher nicht allein auf der Reichweite, die im Fußball der Männer eine deutlich größere Relevanz einnimmt. Das lässt sich auf den Frauensport allgemein übertragen: Bei einem Sponsoring stehen weniger die klassischen Rechte im Fokus als vielmehr die Geschichten, die gemeinsam erzählt werden können.

Gleichzeitig bietet ein Engagement im Frauensport Marken die Chance, am zukünftigen Wachstum zu partizipieren und eine gerechtere Sportwelt zu schaffen.